Auswandern im Kantabrien-Lexikon
Kantabrien und Asturien sind in geografischer sowie in kultureller Hinsicht sehr verwandte Nachbarregionen, die sich eigentlich nur durch ihre Sprache voneinander unterscheiden. Denn in Asturien spricht man den Bable Dialekt. Beide Region sind bei Auswanderern seht beliebt, denn sie liegen mit einer Gesamtgröße von 16.000 Quadratkilometern im Zentrum der spanischen Nordküste. Beeindruckend sind hier die 4.550 Kilometer langen zerklüftenen Steilküsten, an den sich bis zu 500 Meter hohe Felsklippen befinden. Zudem gibt es hier mehr als einhundert keine Buchten, die über einen sehr feinen Sand verfügen. Die Nähe zum Meer und das beeindruckende Gebirge sind nicht nur die Touristen Highlights, sondern auch oftmals der ausschlaggebende Punkt für ein dauerhaftes Leben in dieser Region von Spanien. Austrien sowie Kantabrien haben sehr viel zu bieten, wie die Picos de Europa mit Höhen von mehr als 2.600 Metern und das Kantabriesche Gebirge, das sich parallel zum Meer hin ergibt. Auch der artenreiche Waldbestand rundet das Naturschauspiel ab, denn es gibt sehr viel Buchen, Eichen und Tannen, die aufgrund des Klimas hier hervorragend gedeihen. Allerdings werden diese Bäume in den letzten Jahren sehr durch den Eukalyptusbaum verdrängt, da dieser sehr schnell wächst und er ein wichtiger Rohstoff für die Holzindustrie in Kantabrien darstellt. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung ist in der Landwirtschaft tätig und da es hier immer Bedarf an Arbeitskräften gibt, bekommt man als Aussteiger auch schnell einen Job auf dem Bauernhof. Ob als Ziegen- und Schafhirte oder als Erntehelfer bei Anbauprodukten wie Bohnen und Mais - Arbeit gibt es hier mehr als genug. Auch im Dienstleistungssektor und in der Tourismusbranche gibt es Arbeitsplätze. Allerdings handelt es sich hierbei meist nur um Saisonarbeiter, denn die Tourismusbranche ist hier in Kantabrien noch nicht so ausgeprägt wie in anderen spanischen Regionen.
Leben und Arbeiten in Spanien
Wer in Spanien Leben und Arbeiten möchte, benötigt viele Informationen, die für einen erfolgreichen Wohnortwechsel erforderlich sind. Welche einzelnen Informationen das sind, ist von der jeweiligen Region abhängig, in der man sich Niederlassen möchte. Auch der Beruf, in dem man arbeiten möchte und viele weitere Gegebenheiten spielen eine bedeutende Rolle. Sinnvoll ist es daher, sich zunächst über alle Eventualität zu informieren, bevor man den Schritt wagt, dauerhaft ins Ausland zu gehen. Hilfreich ist es sich an die Botschaft von Spanien, an die Abteilung für Arbeit und Soziales zu wenden. Sie hilft mit umfangreichem Informationsmaterial. Allerdings muss man wissen, dass die Spanische Botschaft keine Arbeitsplätze vermittelt und auch für die Vermittlung von Praktika nicht zuständig ist. Hier bekommt man lediglich Informationsmaterial, mit dem man sich dann weiter auf die Suche begeben kann. Zudem gibt es einige Anlaufstellen, bei denen man die relevanten Informationen selbst in Erfahrung bringen kann. Der erste Schritt bei dem Gedanken an eine Auswanderung sollte zur Arbeitsagentur führen. Hier kann man erste Kontaktmöglichkeiten bekommen, denn auch hier in Deutschland werden Arbeitskräfte für Spanien gesucht. Weitere Informationsstellen sind: European Employment Services (EURES) INEM – Coordinador Nacional de la Red EURES c/ Condesa de Venadito, 9, 28027 Madrid, Tel. 0034-91-585 98 35. Auch die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung, Abteilung "Internationale Arbeitsvermittlung", Postfach, 53107 Bonn, Tel.: 0228/ 7 13-0 hilft gerne weiter. Über das ZA des Arbeitsamtes in Frankfurt erhält man spezielle Informationen zu Ausbildungsmöglichkeiten in Spanien. Hier sollte man sich nach der Informationsbroschüre „Europa kommt – gehen wir hin" (u.a. Praktika, Jobs, Au-pair) erkundigen. Auch die Zentralstelle für Arbeitsvermittlung (ZAV) - Leonardo, Berufsbildungs- und Austauschprogramm "Leonardo da Vinci" für Ausbildung und Wissenschaft, Postfach, 53107 Bonn, Tel.: 0228/ 713-0 hilft gerne weiter.
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